Die Falstaff Spirits Trophy 2012

Und wieder ein doppelter Meisterbrenner!

  • 1.  Falstaff Meisterbrenner 2012, Hans Reisetbauer, Axing (OÖ)
    92,67 Punkte
  • 1. Falstaff Meisterbrenner 2012 Garagenbrenner Manfred Wöhrer, Traun (OÖ)
    92,67 Punkte
  • 3. Guglhof – Familie Vogl, Hallein (S)
    92,00 Punkte
  • 4. Privatbrennerei Gebhard Hämmerle, Lustenau (V)
    91,33 Punkte
  • 4. Helga und Reinhard Wetter, Missingdorf (NÖ)
    91,33 Punkte
  • 6. Edeldestillerie Oberhofer, Mils (T)
    89,00 Punkte
  • 7. Peilsteinblick – Hans Krenn, Yspertal (NÖ)
    88,83 Punkte
  • 8. Edelbrände Moser, Zederhaus (S)
    87,50 Punkte
  • 9. Pfau – Valentin Latschen, Klagenfurt (K)
    87,00 Punkte
  • 10. Spezialitätenbrennerei Lagler, Kukmirn (B)
    85,50 Punkte
  • 11. Obsthof Neumeister, Straden (ST)
    83,83 Punkte
  • 12. Pirker – Mariazellerhof, Mariazell (ST)
    83,67 Punkte
Hans Reisetbauer © P Hämmerle

Die heurige Vergleichsverkostung der besten österreichischen Destillate ergab erneut zwei Ex-aequo-Sieger. Wie im Vorjahr teilt sich Hans Reisetbauer den begehrten Titel ‚Falstaff Meisterbrenner‘ mit einem Kollegen, nur heißt dieser nicht wie 2011 Franz Tinnauer, sondern erstmals Manfred Wöhrer, laut Eigendefinition ‚Garagenbrenner‘ aus Traun. Österreichs brennerisches Epizentrum befindet sich daher Falstaff zufolge in der Region um Wels, denn beide Brennereien liegen nur wenige Kilometer voneinander entfernt.

Garagenbrenner Wöhrer © P HämmerleFür Manfred Wöhrer sprach heuer, mehr noch als schon in den vergangenen Jahren, die bestechende Performance bei den klassischen Sorten. Nicht nur, aber gerade bei Williams, Marille, Quitte und Weichsel stellt Wöhrer den jeweiligen Sortensieger. Diese Spitzenqualität in den Paradedisziplinen hat die Fasltaff-Jury unter Leitung von Mag. Peter Hämmerle dieses Jahr speziell honoriert.
Hans Reisetbauer eigens vorzustellen erscheint beinahe müßig. In den drei Jahren der ‚Falstaff Spirits Trophy‘ war er ebenso oft Meisterbrenner. Seine Destillate sind so beeindruckend wie sein Auftritt auf dem nationalen wie internationalen Feinschmecker-Parkett. Besonders betörend: der neue Jahrgang der Elsbeere mit der höchsten Note der Trophy.
Auf den Plätzen drei bis fünf folgen Brennereien in absoluter Schlagdistanz zum Meisterbrenner. Guglhof überzeugt durch sehr harmonische, anhaltende Destillate, Gebhard Hämmerle speziell durch schön komponierte Brände der Serie ‚Herzstück‘ und die Wetters durch glasklar gezeichnete Brände vom eigenen Obst, stilistisch durchaus ähnlich den beiden Meisterbrennern – selbst ein Obstler wird hier zum Kunstwerk. Erstmals mit einer schönen Palette dabei auch die Lungauer Brennerei Moser.

Das Ranking der ‚Top 12 Destillerien‘ errechnet sich aus dem Mittel der sechs besten Destillate einer Brennerei. Der Erstgereihte in dieser Aufstellung ist gleichzeitig der ‚Falstaff Meisterbrenner‘. Neben den ‚Top 12 Destillerien‘ zeichnen wir jene Destillerien mit einem Stern aus, die als Mittelwert aus den besten sechs Proben 87 oder mehr Punkte erreichen.
Zugelassen zur Trophy sind nur Destillaten aus 100 Prozent vergorenen Früchten. Zuckerzusatz zur Abrundung des Geschmacks ist nicht erlaubt und wurde im Labor kontrolliert.
Auszeichnungen in Form eines Aufklebers erhalten 49 ‚prämierte Destillate‘ mit 90 bis 100 Punkten sowie 81 ‚empfohlene Destillate‘ mit 85 bis 89 Punkten. Insgesamt wurden 250 Destillate in zwei oder mehr verdeckten Verkostungen bewertet.